Sonderausstellung
Das Kellergewölbe
Das Kellergewölbe im Edelsteinmuseum ist ein wichtiger Teil des Museums, der 1998 mit der Ausstellung "Deutsche Steinschneidekunst aus dem grünen Gewölbe zu Dresden" eröffnet wurde. Es bietet genügend Raum und ein einzigartiges Ambiente für die regelmäßig stattfindende Sonderausstellungen.
Aktuelle Sonderausstellung
Die Freude am Sammeln - Minerale aus der Sammlung Josef Klein
Die Mineraliensammlung Klein umfasst über 6.000 außergewöhnliche Minerale aus aller Welt. Bereits seit längerer Zeit hat Josef Klein dem Deutschen Edelsteinmuseum Hunderte Mineralstufen aus dieser Sammlung geschenkt. Aus diesem Anlass wird in der Sonderausstellung eine Auswahl der besten Stücke aus zahlreichen Ländern der Erde gezeigt.
Die Sammlungspräsentation in der Ausstellung orientiert sich zum einen an der Herkunft der Minerale. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Mineralien aus Rumänien. Aber auch andere Länder sind mit eigenen Vitrinen vertreten, wie beispielsweise Indien oder Marokko. Zum anderen werden Minerale nach ihrer Art oder ihrem Entstehungsumfeld präsentiert, wie zum Beispiel Fluorit oder Minerale aus Pegmatiten. Ursprünglich spielte für Josef Klein eine Kategorisierung nach Herkunft oder Art des Minerals jedoch keine Rolle. Der Erwerb und die Anordnung der Sammlung in seinem Haus folgte allein ästhetischen Maßstäben. Nur ganz selten kaufte er Minerale, die er selbst nicht als schön empfand, aber seine Sammlung vervollständigten. Ziel war es, im Zusammenstehen der Minerale ein organisches Bild entstehen zu lassen.
Die Leidenschaft für schöne Steine begann für Josef Klein bereits im Kindesalter. Faszinierte ihn die Schönheit eines Steines, so konnte er ihn nicht neben der Straße auf dem Boden liegen lassen. Sein Einstieg in die Welt der Minerale geschah, als er bei einem Juwelier in Essen eine Schachtel mit einer kleinen Mineraliensammlung entdeckte. Der Juwelier erkannte die Begeisterung des Jungen und empfahl ihm, nach Idar-Oberstein zu reisen, um dort die große Vielfalt der Minerale zu entdecken. Seitdem ist er dieser Stadt eng verbunden, was sich nicht zuletzt in der Schenkung dieser herausragenden Sammlung an das Deutsche Edelsteinmuseum ausdrückt.
Rückblick
Collection Trois Mages
Die Kunst, Steine zu schneiden (Glyptik) ist eine der ältesten Kunstformen der Welt. Als Siegel oder Amulette gibt es geschnittene Steine seit den frühesten Reichen des alten Orients. Die Formen reichen von den Stempel- und Rollsiegeln über die Skarabäen bis zu den Cameos. Durch orientalische und ägyptische Einflüsse hatte die Glyptik ihre Blütezeit in der Welt der Griechen, der Etrusker, der Phönizier und im römischen Herrschaftsraum.
Alle Kulturkreise hatten ihren eigenen Stil, ihre Bilder in Steinen zu gestalten. Deren Farbspektrum reicht vom wasserklaren Bergkristall über eine Fülle gelber, oranger, roter und grüner Steine bis zum undurchsichtigen schwarzen Jaspis.
Oftmals nur von Fingernagelgröße, genießen Gemmen als Kleinkunstwerke seit der Antike höchste Wertschätzung. Die im Deutschen Edelsteinmuseum Idar-Oberstein gezeigte Ausstellung von 110 gravierten Steinen aus der Privatsammlung „Collection Trois Mages“ bietet vollkommene Beispiele für die Kunst des Steinschnitts und für die historische Entwicklung über alle antiken Epochen.
Das Deutsche Edelsteinmuseum ist sehr dankbar dafür, dass diese weltweit einmalige Ausstellung in Idar-Oberstein gezeigt werden kann.